Bahnhof Königsdorf

WAS HIER BESSER WERDEN MUSS

BAHNHOF
KÖNIGSDORF

„Geschäftsraum über Hubraum“: Parkpalette und Gewerbeflächen am Bahnhof Königsdorf schaffen

Für die Verkehrswende brauchen wir weitere Parkplätze am Bahnhof Königsdorf. Und für Frechen als Wirtschaftsstandort braucht es Flächen für Gewerbe. Beides lässt sich verbinden:
Der Königsdorfer Bahnhof hat eine lange Geschichte, die bis ins 19. Jahrhundert zurück geht. Nun wird es Zeit, ihn als zukunftsfähige Mobilstation auszubauen – mit mehr Parkplätzen und mit zusätzlichen Arbeitsplätzen. Und dies ohne Flächenfraß.

Lange haben wir uns dafür eingesetzt: Im Februar 2020 kam endlich der Zuwendungsbescheid über die Fördergelder für den Ausbau des Park&Ride Platzes am Bahnhof Königsdorf. Für 579.700 Euro soll der Schotterparkplatz auf der Südseite des Bahnhofs hergerichtet und mit Beleuchtung ausgestattet werden. Zusätzlich wird auf der Nordseite eine neue Fahrradabstellanlage errichtet.

Wir als SPD fordern, an diesem Punkt weiterzugehen. Wir brauchen weitere Parkplätze, um ähnlich wie am Bahnhof Weiden-West der in der Verkehrswende steigenden Zahl von Pendlern, die auf die Bahn umsteigen, gerecht zu werden. Erste Planungen für eine Parkpalette und eine Fußgängerbrücke gibt es bei verschiedenen Parteien. Das ist gut. Wir gehen noch einen Schritt weiter:


Die SPD regt die Errichtung einer Parkpalette mit Fußgängerbrücke im westlichen Teil der P&R-Parkplätze am Bahnhof Königsdorf (siehe Bild) an. Dann sollen nach Möglichkeit ein bis zwei weitere Ebenen auf der Parkpalette errichtet werden, um Platz für Gewerbeflächen zu schaffen. Wohnungen sollte man hier nicht schaffen, da der Bahnverkehr zum Wohnen zu laut ist. Dieser Bahnhof ist aufgrund seiner idealen Anbindung für Firmen attraktiv. Und Frechen braucht eine breitere Basis für Gewerbesteuereinnahmen.

Auf Seiten der Stadt Frechen ist der bestehende Flächennutzungsplan anzupassen. Ebenso ist der seit 1993 bestehende Bebauungsplanes BP 28.31 K zu ändern. Dies ist alles gut machbar.
Der derzeitige Eigentümer der Flächen, die DB Netz AG, möchte noch im Herbst die P&R Flächen selbst bewirtschaften und hat dazu den Pachtvertrag mit der Stadt Frechen gekündigt. Die DB möchte kurzfristig Rendite erwirtschaften – und vermittelt den Eindruck, den Ausbau des Bahnhofs zu einer modernen Mobilstation unterbinden zu wollen. Auch Teile der Stadtverwaltung stehen innovativen Konzepten reserviert gegenüber. Hier wirken wir als SPD proaktiv für unseren Bahnhof!


Aus der Privatwirtschaft wird uns als SPD großes Interesse signalisiert, weitere 1-2 Etagen auf der Parkpalette zur Nutzung als Gewerbefläche zu errichten. In diesen Arbeitsstätten und Co-Workingspaces lassen sich Firmen mit Bedarf für Büroflächen ansiedeln. Ergänzend ist die Ansiedlung von Start-Ups möglich, ggf. mit Unterstützung aus dem Strukturwandel (StStG).


Dieses Konzept „Geschäftsraum über Hubraum“ schafft nicht nur Raum für Arbeitsplätze, sondern siedelt diese im „Luftraum“ über bereits versiegelten Flächen an. Der Flächenfraß ist dabei gleich null, eine gute Sache und wichtige Facette in einem nachhaltigen Konzept.

Die Parkplatzsituation an den S-Bahn-Haltestellen Königsdorf und Weiden-West ist angespannt. Auch Ausbaupläne in Weiden-West werden daran kaum etwas ändern. Das zusätzliche Angebot an Parkplätzen ist sehr wichtig, um auch in Frechen für die Verkehrsteilnehmer ein verstärktes Wechseln von Verkehrsmitteln attraktiver zu gestalten. (moderner modal split)


Bei der Ansiedlung von Firmen sollte darauf geachtet werden, dass zumindest ein merklicher Anteil dieser Unternehmen spürbar und langfristig zum Gewerbesteueraufkommen der Stadt Frechen beitragen kann. Dann kann aus dem Konzept „Geschäftsraum über Hubraum“ ein wesentlicher Baustein zur Stärkung der städtischen Einnahmen werden.